Mit dem Zweiteiler „Lost in Fuseta – Spur der Schatten“ feierte die ARD bereits bei der linearen Ausstrahlung im April eine überraschend großen Erfolg: Über sechs Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen Teil 1 am Donnerstagabend, am darauffolgenden Samstag waren bei Teil 2 immer noch knapp fünf Millionen mit dabei – deutlich mehr als beim ersten Zweiteiler des Portugal-Krimis, der eineinhalb Jahre zuvor mit den beiden Folgen nur 4,54 bzw. 3,94 Millionen Personen erreicht hatte.
Und die Erfolgsgeschichte von „Lost in Fuseta“ wurde in der ARD-Mediathek noch fortgeschrieben – denn wenn man von der Übertragung des Champions-League-Spiels zwischen dem FC Bayern und Arsenal London bei DAZN mal absieht, gab es keinen anderen Inhalt, der in der Mediathek mehr Abrufe verzeichnete als dieser Krimi-Zweiteiler. Gewertet werden hier nur Inhalte, die auch im TV liefen. Die Abrufe werden dabei ab 14 Tage vor TV-Ausstrahlung bis 13 Tage nach TV-Ausstrahlung eingerechnet. Die Nettoreichweite von Teil 1 von „Lost in Fuseta“ lag hier bei 762.000, bei Teil 2 – der im TV ja weniger Reichweite verzeichnete – waren es sogar 800.000.
Diese Zahlen lassen sich nicht mit der durchschnittlichen Sehbeteiligung, wie man sie von den TV-Quoten gewohnt ist, vergleichen, weil sie keine Durchschnittsreichweite über die gesamte Laufzeit angeben, hier reicht es schon, wenn man den Stream startet, um als eine Zuschauerin oder ein Zuschauer in die Nettoreichweite einzugehen. Im Gegensatz zu den unbereinigten Abrufzahlen wird man aber zumindest nicht doppelt gezählt, wenn man einen Stream mehrfach startet. Die Tatsache, dass der zweite Teil eine geringfügig höhere Nettoreichweite verzeichnete als der erste, deutet darauf hin, dass einige, die den Anfang im klassischen TV gesehen hatten, in der Mediathek weiter sahen. Und dass generell viele am Ball blieben.